Regelwerk für die Landesmannschaftsmeisterschaft (LMM)
 
von der Homepage des Vorarlberger Schachverbandes
 
5.2.1 Klassen (In absteigender Reihenfolge):
Landesliga
A-Klasse
B-Klasse-Oberland und B-Klasse-Unterland (ab der Saison 2018/19 nur mehr eine B-Klasse)
 
5.2.2 Bedenkzeit:
Liga und A-Klasse: 40 Züge in 90 Minuten, plus ½ Stunde plus 30 Sek. vom ersten Zug an
B-Klassen: 90 Minuten plus 30 Sek. vom ersten Zug an.
 
5.2.3 Wertung;
Bei Punktegleichheit entscheiden die Kriterien lautÖSB-TUWO § 4 über Qualifikationen und unteilbare Sachpreise.
 
5.2.4 Rücktritt:
Tritt eine Mannschaft von einem Bewerb zurück, werden alle ihre Ergebnisse aus der Tabelle
gestrichen.
 
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5.2.5 Teilnahmeberechtigung:
Jene Mannschaften, welche im vorherigen Spieljahr in der jeweiligen Klasse gespielt haben, sind
wiederum teilnahmeberechtigt. Ausgenommen davon sind die Absteiger. Zusätzlich sind die Aufsteiger teilnahmeberechtigt. In den B-Klassen können beliebig viele Mannschaften gemeldet werden.
 
5.2.6 Anzahl der Mannschaften:
Liga und A-Klasse: 12 Mannschaften
B-Klasse: in der Saison 2017/18 B-Klasse Oberland und Unterland mit je max. 14 Mannschaften, ab der Saison 2018/19 nur mehr eine B-Klasse mit max. 12 Mannschaften
 
5.2.7 Mannschaftsstärke:
Liga und A-Klasse: 6 Spieler
B-Klassen:4 Spieler
 
5.2.8 Modus:
vollrundiges Turnier in allen Klassen
 
5.2.9 Meldungen:
Die Meldung der teilnehmenden Mannschaften sowie die Erfassung der Mannschaftskader (Spieler und Reihenfolge) und der Mannschaftsführer auf der Homepage haben bis zu den Zeitpunkten zu erfolgen,die von der Landesspielleitung des VSchV festgelegt werden. Auch die Adresse des Spielortes bei Heimspielen ist bekannt zu geben.
Die Mannschaftsnamen bestehen aus dem Vereinsnamen und einer aufsteigenden Mannschafts-
nummer pro Verein. „Höhere“ Mannschaften eines Vereins, das sind jene in höheren Klassen, haben niedrigere Mannschaftsnummern.
Es sind mehrere Mannschaften pro Verein in einer Klasse möglich.
 
5.2.10 Mannschaftskader:
Der Kader einer Mannschaft kann bis 14 Spieler umfassen. Werden Spieler U20 mit österr. Nationalität eingesetzt, kann auf max. 16 Spieler erhöht werden.
 
5.2.10.1 Die Reihung der Spieler in den Kaderlistenhat nach der FIDE-Elozahl vom 1. Sept. zu
erfolgen, so dass jeder Spieler maximal 200 Elo-Punkte mehr als jeder vor ihm gereihte Spieler hat. Hat ein Spieler keine FIDE-Elozahl, wird an deren Stelle seine nationale Elo-Zahl vom 1. Juli verwendet. Fehlen beide Elo-Zahlen und in begründeten Sonderfällen, kann die
Landesspielleitung für einen Spieler eine fiktive Elo-Zahl bestimmen, mit welcher der Spieler in
der Kaderliste gereiht wird.
 
5.2.10.2. Die Kaderliste ist nach dem Start der 1. Runde unveränderlich. Die Landesspielleitung kann aber in begründeten Sonderfällen auch während des laufenden Bewerbes Änderungen in einer Kaderliste genehmigen, jedoch nur in der A- und B-Klasse.
 
5.2.10.3 Starten für einen Verein zwei oder mehr Mannschaften in derselben Klasse, muss der Elo-Durchschnitt der ersten 6 Spieler (in den B-Klassen
der ersten 4 Spieler) der Mannschaftskader höher sein als der entsprechende Elo-Durchschnitt der niedrigeren Mannschaften des Vereins in derselben Klasse.
 
5.2.10.4 Die ersten 6 Spieler eines Mannschaftskaders (in den B-Klassen die ersten 4 Spieler) sind nicht mehr in einer niedrigeren Mannschaft desselben Vereines spielberechtigt, auch wenn
zwei Mannschaften eines Vereines in der gleichen Klasse spielen.
 
 Mannschaftsaufstellung:
 
5.2.11.1 Die Mannschaftsaufstellung wird von der Reihenfolge der Spieler auf der Mannschaftskaderliste bestimmt. Fallen Spieler aus, so muss in der Reihenfolge des Kaders nachgerückt werden, also „starre Liste“.
Die Mannschaftsaufstellungen sind von den Mannschaftsführern bis spätestens 10 Minuten vor Spielbeginn am Spielort bekanntzugeben, wobei eine telefonische Meldung an den gegnerischen Mannschaftsführer zulässig ist.
Ein Wettkampf gilt als gespielt, wenn mindestens 50% der Spieler jeder Mannschaft angetreten sind und einen Zug ausgeführt haben.
Ein Wettkampf ist örtlich unteilbar. Ist eine Mannschaft oder ein einzelner Spieler einer Mannschaft durch nachweislich höhere Gewalt oder durch unbeeinflussbare Verkehrsverhältnisse daran gehindert, rechtzeitig zum Spieltermin zu erscheinen, und wurden die Mannschaftsführer vor Wettkampfbeginn darüber informiert, dann können die beiden Mannschaftsführer im Einvernehmen festlegen, wann der gesamte Wettkampf oder die betroffenen Partien beginnen.
 
5.2.11.2 Verstößt eine Mannschaft gegen diese Bestimmungen, werden die Ergebnisse aller Spieler, die an falschen Brettern eingesetzt wurden, kontumaziert. Für die Elo-Wertung werden die am Brett gespielten Ergebnisse herangezogen.
 
5.2.12 Spieltermine und Ergebniserfassung: Spieltermin ist jeweils Freitag, 19:30 Uhr.
Die Kontumazzeit beträgt 30 Minuten. Um 19:30 Uhr werden vom Mannschaftsführer der
Heimmannschaft alle Uhren in Gang gesetzt. Weiß muss nicht ziehen, bevor der Gegner am Brett ist, kann aber die Uhr von Schwarz erst in Gang setzen, nachdem er einen Zug verbindlich im
Partieformular notiert hat. 7 Die Spieler und die Ergebnisse sind jeweils bis zum Samstag 11 Uhr auf der Homepage zu erfassen. Verantwortlich dafür ist der jeweilige Mannschaftsführer des Heimvereins.
Die letzte Runde kann gemeinsam in einem großen Lokal ausgetragen werden. Dann wird die erste Runde der Auslosung als letzte gespielt, damit sich Heim/Auswärts ausgleichen. Details siehe Anhang
 
„Gemeinsame LMM-Schlussrunde“.
 
5.2.13 Spielort:
Die im Spielplan erstgenannte Mannschaft ist die Heimmannschaft und hat das Heimrecht.
 
5.2.14 Farbbestimmung der Partien: Die im Spielplan erstgenannte Mannschaft hat am ers
ten Brett Weiß, am zweiten Brett Schwarz usw.
 
5.2.15 Mannschaftsführer: siehe Kapitel 10.1 im Anhang.
 
5.2.16 Wettkampforganisation Der Mannschaftsführer der Heimmannschaft oder eine
allenfalls von ihm beauftragte Person ist für die Organisation des Wettkampfes verantwortlich.
Er hat für ein Spiellokal mit passenden Spielbedingungen (Tische und Stühle mit genügend Platz, Licht, Heizung, Lüftung, Ruhe, Geruchsverhältnisse und andere Bedingungen) zu sorgen, dieses mindestens 15 Minuten vor Wettkampfbeginn zu öffnen, die benötigten Materialen (Schachbretter, Partieformulare,
Ergebnistabelle) rechtzeitig, d.h. vor der Öffnung, aufzustellen, die Uhren einzustellen, die
Ergebnistabellen zu führen und auf besondere Vorkommnisse (z.B. Ausfall einer Uhr) zu reagieren.
Weiters soll er vor Beginn des Wettkampfes auf die örtlichen Gegebenheiten (WC-Anlagen,
Raucherbereiche) und allenfalls Verpflegungsmöglichkeiten sowie auf die Handy-Regelung hinweisen.
Er hat den Wettkampf pünktlich zu starten und die Uhren an unbesetzten Brettern in Gang zu setzen.
Nach Ende des Wettkampfes ist er für die korrekte und fristgerechte Erfassung der Spieler und der Partieergebnisse auf der Homepage verantwortlich.
 
5.2.17 Partieformulare
Es besteht Schreibzwang. Die ausgefüllten Partieformulare sind vom Spieler aufzubewahren und im Falle eines Protestes zur Verfügung zu stellen.
Bei Verwendung von Durchschreibeformularen ist das Original der Turnierleitung zu übergeben.
 
5.2.18 Gültigkeit einer Partie Eine Partie ist für die ELO-Wertung nur gültig, wenn beide Partiespieler am Spielort anwesend sind und jeder mindestens einen Halbzug durchgeführt hat.
Beginnt ein aufgestellter Spieler mit seinem ersten Zug nicht innerhalb der Kontumazzeit, verliert er die Partie. Der Spieler ist trotzdem bei der Ergebniseingabe zu erfassen und das Resultat mit 1:K („Kontumaz“) bzw. K:1 einzutragen. Ist auch sein Gegner nicht anwesend, lautet das Ergebnis K0:K0, außer im Fall der fristgerechten Abmeldung (24 Stunden vorher, siehe Punkt Pönalien), wo der Gegner des abgemeldeten Spielers nicht anwesend sein muss und die Partie dennoch zu seinen Gunsten 1:K gewertet wird.
 
5.2.19 Qualifikation für die 2. Bundesliga West (2. BLW)
Der bestplatzierte Verein der Liga, der in der kommenden Saison in der 2.BLW noch keine Spielberechtigung hätte, erwirbt sich als Landes-Aufsteiger diese Spielberechtigung. Möchte dieser Verein von dieser Spielberechtigung keinen Gebrauch machen, muss er dies rechtzeitig gemäß den Bestimmungen der ÖSB-TUWO bekannt geben (Stand 2009: per eingeschriebenem Brief bis 20.5 an den Vorsitzenden der zuständigen Bundesliga-Kommission). Unabhängig davon soll der Verein möglichst frühzeitig den nächsten in Frage kommenden Verein informieren.
Die Spielberechtigung in der LMM bleibt unabhängig davon, ob der Verein in der 2.BLW spielt oder nicht, bestehen.
 
5.2.20 Abstieg aus der 2. Bundesliga West (2.BLW) Der Abstieg aus der 2. BLW hat keine Auswirkungen auf die Spielberechtigung der Mannschaft in der LMM der nächsten Saison.
 
5.2.21 Abstieg in der LMM
Liga:
Die zwei schlechtesten Mannschaften steigen in die A-Klasse ab.
A-Klasse: Die zwei schlechtesten Mannschaften steigen in die B-Klasse(n) ab.
Die A-Klasse-Absteiger plus die 2.-6. Platzierten der beiden B-Klassen bilden die B-Klasse 2018/19. Die übrigen Mannschaften werden 2018/19 in eine neu zubilden Ligastruktur unterhalb der B-Klasse aufgenommen. Die Zusammensetzung dieser Ligastruktur wird bis zur Generalversammlung im Frühjahr 2018 final festgelegt.
Bei Ausfall einer Mannschaft während der Meisterschaft gibt es einen Absteiger weniger.
 
5.2.22 Aufstieg in der LMM
A-Klasse:
Die zwei besten Mannschaften steigen in die Liga auf.
B-Klassen:
Die jeweils beste Mannschaft der B-Klasse-Oberland und der B-Klasse-Unterland steigen in die A-Klasse auf.
 
5.2.23 Aufstiegsverzicht/Ausfall
Verzichtet eine spielberechtigte Mannschaft in der Liga oder A-Klasse auf die Teilnahme, so hat der Verein spätestens 10 Tage vor der Herbstversammlung die Landesspielleitung des VSchV und die Mannschaft zu verständigen, welche durch den Verzicht die Spielberechtigung erhält. Diese hat eine Bedenkzeit von 5 Tagen, damit Zeit bleibt, allenfalls wieder die nächste Mannschaft zu verständigen.
Die Spielberechtigung wird in folgender Reihenfolge vergeben: bestplatzierten Absteiger der höheren Klasse, dann der Drittplatzierte der tieferen Klasse, dann der nächste Absteiger der höheren Klasse, dann der Viertplatzierte der tieferen Klasse, usw.
Beim Nachrücken von Mannschaften der B-Klassen ist allenfalls ein Stichkampf zwischen den beiden Zweitplatzierten der B-Klasse-Oberland und der B-Klasse-Unterland etc. auszutragen.
 
5.2.24 Handy-Regel
Während eines Spiels ist es einem Spieler verboten, ein Mobiltelefon, andere elektronische Kommunikationsmittel oder ein Gerät, das geeignet ist, einer Person Schachzüge vorzuschlagen,
in die Turnierräumlichkeiten mitzunehmen.
Für unsere Turniere übernehmen wir die Empfehlung des ÖSB, der den FIDE-Art. 11.3 wie folgt erleichtert: In Abänderung von FIDE sind Mobiltelefone im Turniersaal erlaubt, müssen aber
ausgeschalten sein.
 
Rankweil, Sept. 2014, in der Fassung 7.9.2017
 
9.8 Anhang für die gemeinsam gespielte LMM-Schlussrunde
 
Mit Beschluss der Vollversammlung vom 17. Sept. 2014 können die LMM-Schlussrunden gemeinsamausgetragen werden. Unmittelbar anschließend findetdie Siegerehrung statt.
Rahmenbedingungen:
Der Veranstalter muss über geeignete Räumlichkeiten mit ausreichendem Platz, guter Beleuchtung usw. verfügen (vgl. TuWO des ÖSB bzw. der FIDE). Ein akustisch abgeschotteter Analyseraum muss vorhanden sein.
Die Turnierleitung der gemeinsamen Schlussrunde obliegt alleine dem Schiedsrichter der Schlussrunde, der vom Landesspielleiter zu bestellen ist. Der Schiedsrichter der Schlussrunde darf in dieser Runde nicht am Bewerb teilnehmen
Die Veranstaltung muss bewirtet werden. Dabei ist darauf zu achten, dass möglichst wenig Störung verursacht wird.
Nach dem Ende der Partien ist die Siegerehrung anzusetzen. Die Pokale werden vom Verband besorgt und übergeben.
Finanzen:
Es gibt von Seiten des Verbandes keinen Beitrag. Es obliegt dem Veranstalter, für Einnahmen- Werbung, Sponsoring, freiwillige Spenden – zu sorgen. Sämtliche Kosten wie z.B. Saalmiete u.dgl. sind Sache des Veranstalters.
Bewerbung:
Jeder Verein kann sich bis Ende Dezember um die Durchführung der Veranstaltung bewerben. Benötigt ein Verein wegen Saalbestellung usw. früher eine Entscheidung, dann werden alle Vereine informiert und es wird innerhalb von 14 Tagen unter Einbeziehung allfälliger weiterer Bewerbungen endgültig entschieden.
Bewerbungsdaten:
Eine Bewerbung muss Klarheit über folgende Punkte beinhalten:
Turnierlokal (Adresse & Anfahrtsplan)
Größe Spiellokal & Größe Analyseraum
Bewerbung für: a. alle Klassen b. Liga & A-Klasse c. B-Klassen
Bewirtung durch: eventuelles Rahmenprogramm: eventuelles Blitzturnier: Diverses:
 
Rankweil, Sept. 2014, in der Fassung 7.9.2017